Luckenwalder Literaturgespräche 2004

Diese Reihe wurde am Sonntag, den 19. September 2004, im Rahmen einer Matinee um 11.30 Uhr, in der Kunsthalle Vierseithof, Am Herrenhaus 2 in Luckenwalde fortgesetzt. Zu Gast war der Autor Prinz Asfa-Wossen Asserate und las aus seinem Buch "Manieren".

Asfa-Wossen Asserate, 1948 in Addis Abeba als Großneffe des Kaisers Haile Selassie geboren, ließ sich nach der äthiopischen Revolution von 1974 in Deutschland nieder, studierte in Tübingen und Cambridge, war als Pressechef der Messe in Frankfurt tätig und arbeitet heute als Unternehmensberater.

"Der beste Kenner eines Landes und seiner Gesellschaft, ist der Fremde der bleibt." Georg Simmel

Über die Zähigkeit der Manieren kann man sich wundern, ärgern oder freuen. Fest steht nur, dass sich Manieren nie einwandfrei begründen lassen; sie sind der leibhaftige Anachronismus. Ist der Handkuss peinlich? Kann man den Spießer loben? Sind Contenance und Diskretion Fremdwörter? Hatten auch Kommunisten Manieren? Stirbt das Kompliment aus?
Zu diesen und vielen weiteren Fragen betreffs Manieren äußert sich Asserate in seinem Buch.

Dies war eine gemeinsame Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und der Kreis- und Stadtbibliothek Luckenwalde mit freundlicher Unterstützung der HABERENT und der Freunde und Förderer der Kunsthalle VIERSEITHOF e.V.

Veranstaltungsfotos